Brot für die Welt. Eine Welt. Ein Klima. Eine Zukunft.
Neues Wissen für die Zukunft
In der Küstenregion von Bangladesch, wo Aklima Begum mit ihrer Familie lebt, sind die Folgen des Klimawandels so heftig zu spüren wie in kaum einer anderen Gegend der Welt. Jedes Jahr rasen mehrere Wirbelstürme über das Land, gefolgt von Flutwellen, die Boden und Grundwasser versalzen. Es mangelt an Wasser zum Trinken und zur Bewässerung der Felder, die Frauen verbringen mehrere Stunden am Tag damit, zu den wenigen nutzbaren Brunnen zu laufen.
Seit der Wirbelsturm Sidr im Herbst 2007 über ihr Leben gefegt war, kämpfte die Familie Tag für Tag ums Überleben. Aklima Begum war froh, wenn ihre Kinder abends nicht hungrig ins Bett gehen mussten. Das Meer hatte den Trawler und die Netze ihres Mannes geschluckt, sie hatten deshalb Kredite für ein neues Schiff und neue Fangleinen aufgenommen, bloß damit im folgenden Jahr ein weiterer Sturm beides fortriss. Seitdem arbeitete ihr Mann als Tagelöhner auf Baustellen in der nächstgelegenen Stadt, doch was er abends nach Hause brachte, reichte kaum für drei Mahlzeiten am Tag, und erst recht nicht, um die Schulden zurückzuzahlen. Reis konnten sie auch nicht mehr anbauen, das Salzwasser hatte ihr Ackerland unfruchtbar gemacht.
Seit 2012 hilft die Christian Commission for Development in Bangladesh (CCDB), eine Partnerorganisation von Brot für die Welt, den Menschen in der Küstenregion, ihre Lebensweise an die veränderten Klimabedingungen anzupassen. Mitarbeiter von CCDB brachten Aklima und ihrer Familie neues, salzresistentes Saatgut, vier Monate später ernteten sie den ersten Reis. Außerdem wurde die Familie mit einem Regenwassertank unterstützt, der einen Filter aus Sand besitzt. Ein neuer Schutzraum bietet Unterschlupf, wenn ein Sturm droht. Gemüse, das auch ohne den versalzenen Boden in Gefäßen wächst, bereichert die Mahlzeiten der Familie.
- Aktion Brot für die Welt. Eine Welt. Ein Klima. Eine Zukunft.
Helfen Sie helfen.
Bank für Kirche und Diakonie
IBAN: DE10100610060500500500
BIC: GENODED1KDB
Bewahrt unsere Erde
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da,
es war sehr gut. (1. Mose 1,31)
Die Schöpfung wird in der Bibel als ein Garten beschrieben. Der Mensch erhält den Auftrag, diesen Garten zu bebauen und bewahren. Menschen sollen die vorhandenen Gaben der Schöpfung teilen und nicht horten, im vollen Vertrauen darauf, dass genug für alle da ist.
Der Schutz unserer Erde ist eine Aufgabe aller Menschen, besonders derer, die am meisten zu ihrer Zerstörung beitragen. Denn unter den Folgen des Klimawandels leiden am meisten jene, die am wenigsten zur Zerstörung der Atmosphäre beitragen. Es ist eine zutiefst christliche Aufgabe, sanft und schonend mit den Ressourcen der Erde umzugehen. Der Gott, den Christinnen und Christen preisen, ist nach 1. Timotheus 2,4 ein Gott, der will, dass alle Menschen gerettet werden.
Copyright Bild 1: Karin Schermbrucker / Brot für die Welt
Copyright Bild 2: Christoph Püschner / Brot für die Welt